Auch heuer wieder wurde das 144er Turnier in Bad Griesbach veranstaltet, vom 06.08. bis 08.08. traten knapp 800 Teilnehmer in 96 Teams im Matchplay gegeneinander an.
Für das Golf Austria Team® – SKV Berufsrettung WIEN – Sektion GOLF traten, angeführt vom Captain Kraus Gerhard, die Teamspieler Kammer Thomas, Stöger René, Plank Michael, Mück Peter, Firnthrat Michael, Moser Tina und Gerhard sowie Tichy Christian gegen den Rest der Welt an.
05.08.2024 – Anreise
Am späteren Vormittag fanden sich Gerhard, Tom, Peter, Michael P. und Christian bei René ein, um von dort gemeinsam die Reise nach Bad Griesbach anzutreten. Unterwegs stieß dann noch Michael F. dazu, und nach gemütlichen 3 ½ Stunden trafen wir am Zielort ein, wo bereits Tina und Gerhard auf uns warteten.
Nachdem die Zimmer bezogen waren begaben wir uns zu Fuß in ein nahegelegenes Lokal, um das erste Bier und einen kleinen Imbiss zu uns zu nehmen.
Am Abend stand dann das erste Zusammentreffen mit den anderen Teams im Gutshof Penning auf dem Programm, wo wir ein ausgiebiges Abendessen genießen konnten und auch so manche Bekannte aus den vergangenen Jahren wieder trafen.
Das Captains Meeting mit den letzten Erklärungen zum Spielablauf brachte keine neuen Erkenntnisse, schließlich waren die Meisten von uns ja nicht zum ersten Mal dabei. Und die Neulinge wurden von uns bereits im Vorfeld bestens vorbereitet.
Zurück im Hotel durfte eine ausführliche Besprechung nicht fehlen, die Taktik wurde zumindest in der Theorie festgelegt, und feuchtfröhlich ging dieser Abend zu Ende.
06.08.2024 – 1. Turniertag
Am ersten Tag wurde von uns am Porsche-Kurs die Nachmittagssession gespielt, was uns ausreichend Zeit gab, nach einem Imbiss im Penning auch noch die Drivingrange zu besuchen. Dort war schon ordentlich Betrieb, eifrig holten sich die GolferInnen den letzten Schliff, und voll motiviert begaben wir uns dann zu unseren Startlöchern.
War das Wetter am Anreisetag noch eher durchwachsen, so durften wir uns heute auf einen schönen, wenn auch recht heißen Tag freuen.
Gegen 14:00 Uhr waren die Positionen bezogen, alle warteten angespannt auf das Startzeichen. Kurz vor dem Start sorgte das Pfeifen eines vorbeifahrenden Zuges für Verwirrung, aber dann ertönte das richtige Signal, und es konnte endlich losgehen.
Der Platz zeigte sich in gutem Zustand, allerdings waren die Fairways recht trocken und hart. Entsprechend schwer war die Länge der Schläge einzuschätzen, die Bälle rollten recht weit, und mitunter versprangen sie sich auch unkontrolliert. Nicht jeder Ball konnte dann wieder gefunden werden, obwohl man vermeintlich genau wusste, wo er gelandet war.
Dafür waren die Grüns sehr schön zu spielen, halbwegs schnell und gut präpariert.
Der Porsche-Kurs stellte uns vor so manche Herausforderung. Lange, aber schmale Spielbahnen, dann wieder unübersichtliche Doglegs, jede Menge Wasser, Bunker und Bäume, wo sie keiner brauchen kann. Platzkenntnis zahlt sich hier sicher aus.
Nachdem alle den Kurs bewältigt haben und wir uns wieder im Clubhaus trafen mussten wir erkennen, dass die erzielten Ergebnisse für einen Spitzenplatz wohl nicht ausreichen werden, bis auf ein einziges Unentschieden mussten sich alle den Gegnern geschlagen geben.
Das musste natürlich im Hotel noch gründlich analysiert werden, schließlich sollte es ja am nächsten Tag besser laufen.
07.08.2024 – 2. Turniertag
Am zweiten Tag waren wir schon früh auf den Beinen, die Morning Session am Kurs Beckenbauer stand auf dem Programm. Demensprechend kurz war die Zeit für die Vorbereitung auf der Range, dann machten wir uns auf die Suche nach unseren Startlöchern.
Das Wetter war wieder gnädig, die Sonne zeigte sich am wolkenlosen Himmel, es war noch angenehm kühl, und Gewitter waren erst für den Nachmittag vorhergesagt.
Am Weg über den Platz hatte man das Gefühl, dieser würde noch schlafen, das Gras war noch feucht vom Morgentau und überall herrschte noch Ruhe. Das passte gut zur allgemeinen Stimmung, wirklich frisch und munter war kaum jemand von uns.
Die Spielbahnen am Beckenbauer Kurs waren breiter, aber auch länger als am gestern gespielten Platz. Die Grüns sind ebenso in hervorragendem Zustand und ähnlich gut zu spielen. Einige Löcher verzeihen sogar eher ein paar aus der Richtung geschlagene Bälle. Allerdings gibt es auch einige phantasievoll angelegte Spielbahnen, welche durch ihren Verlauf eine besondere Herausforderung darstellen.
Unangenehm ist ein auf Loch 10 ein das Fairway querender Bach vor dem Grün. Weiter auf Loch 11, welches zwar großzügig breit beginnt, aber im Dogleg, wo sich seitlich ein Teich überraschend hereinschleicht, ziemlich eng wird. Und dann Loch 13, wo der Weg zum Grün in großem Bogen um einen Teich führt. Auf diesen Bahnen die Bälle richtig zu platzieren ist nicht jedem so recht gelungen.
Aber auch dieser Platz wurde bewältigt, und um die Mittagszeit waren dann alle wieder im Clubhaus versammelt. Nach einer mehr oder weniger ausgiebigen Erfrischung ging es zurück ins Hotel, wo erst mal eine ausgedehnte Ruhepause angesagt war. Das angekündigte Gewitter konnte uns nichts mehr anhaben, wir waren ja schon im Trockenen.
Am Abend bekamen wir dann hohen Besuch. Felicia, unsere nette Golfpartnerin aus Italien, beehrte uns und verbrachte mit uns den Abend in der nahegelegenen Pizzeria. Wir hatten wieder sehr viel Spaß mit ihr, eine wirkliche Bereicherung für unser Team. Leider konnte Sie aus beruflichen Gründen nicht bleiben, aber wir hoffen sehr, dass wir uns bald wiedersehen.
Aus sportlicher Sicht war der Tag zwar erfolgreicher als der vorige, immerhin zwei Siege und ein Unentschieden konnten wir verbuchen, aber unverständlicher Weise rutschten wir dennoch auf den letzten Platz in der Wertung ab.
Zurück im Hotel verabschiedeten wir uns von Felicia und ließen den Abend wieder wie üblich mit einem ausgiebigen Resümee ausklingen.
08.08.2024 – 3. Turniertag
Am dritten und letzten Turniertag waren wir wieder für die Nachmittagssession eingeteilt, diesmal ging es nach Uttlau. Auch hier blieb uns genügend Zeit, um uns im Clubhaus zu stärken, bevor wir uns auf die Übungsanlage begaben.
Wurden wir an den ersten beiden Tagen von eher flachen Plätzen verwöhnt, so stand uns heute eine Bergwertung bevor. Uttlau weist zwar kürzere Spielbahnen auf, diese sind aber durchwegs eng von Bäumen begrenzt, mit einigen Gewässern versehen und mit ausreichend Bunkern verteidigt. Jedes Loch eine konditionelle Herausforderung, und genaues Spiel ist hier gefragt. Allerdings ist dieser aufgrund der topografischen Gegebenheiten auch der interessanteste der drei Plätze. Und auch hier ist zu erwähnen, dass die Grüns vorbildlich gepflegt sind, verschobene Putts sind hier wohl eher dem Spieler (oder der Spielerin) anzulasten.
Leider war uns das Wetter diesmal nicht so gnädig gestimmt, schon nach der Halbzeit erwischte uns ein kurzer, aber heftiger Regenschauer. Gegen Ende des Turnieres ging dann ein richtig heftiges Gewitter nieder. In kürzester Zeit waren die Grüns nicht mehr bespielbar, was die Spielleitung dazu veranlasste, das Turnier abzubrechen. Für einige von uns kam das allerdings zu spät, bis auf die Haut durchnässt erreichten sie das Clubhaus.
Als das Gewitter abgezogen ist war dann doch noch Zeit für eine kleine Mahlzeit, bevor wir uns unter der Dusche aufwärmten, um uns dann auf den Weg zur Siegerehrung im Gutshof Penning zu machen.
Erfreulicher Weise konnten wir wieder ein paar Partien für uns entscheiden, und so gelang es, uns in der Gesamtwertung weit nach vorne zu katapultieren. Naja, immerhin waren wir nicht mehr Schlusslicht. Für ein 144er Schlägerputztuch als Preis hat es allemal gereicht.
Wer sportlich nicht hervorsticht braucht Glück bei der anschließenden Verlosung, und so konnte sich das Golf Austria Team® über einen Tombolapreis in Form der gewonnenen Teilnahmegebühr am 144er Turnier 2025 in Belek freuen.
Am letzten Abend herrschte Partystimmung mit Livemusik, wir genossen noch ein letztes Abendessen, und nach dem langen Abend ging es noch zurück ins Hotel, wo wir zum letzten Mal noch zusammentrafen, um die drei Tage Revue passieren zu lassen.
09.08.2024 – Abreise
Hier gibt es nicht mehr viel zu berichten. Koffer packen, ein letzter Kaffee und dann ab nach Hause. Diesmal nicht im Konvoi, sondern je nach dem, wann wer aus dem Bett gefunden hat.
Jedenfalls war es wieder ein besonderes Erlebnis, die Turnierform als Matchplay ist ja für uns nicht alltäglich. Wie immer hatten wir unseren Spaß, und darauf kommt es ja schließlich an.