11.05.2022 – Zweites Turnier, GC Castello di Spessa
Wieder um 08:00 Uhr Abfahrt, Gerhard hat es bravourös gemeistert, uns angenehme Startzeiten zu verschaffen. Also auf in die Gegend Collio Goriziano, wo der GC Castello di Spessa liegt, wohl nach dem dort befindlichen Anwesen benannt.
Schon bei der Ankunft präsentiert sich die Anlage ziemlich nobel, über dem Platz thront das Castello, und die Gegend zeigte sich deutlich hügeliger als am Vortag. Beim ersten Blick auf den Platz war die Hoffnung dahin, ohne Begleitung von Gänsen zu spielen, denn auch hier waren diese sehr zahlreich vertreten.
Leider fanden wir auf der Drivingrange wieder nur Mattenabschläge vor, dafür wurden wir vom Mechaniker, welcher gerade den Ballautomaten repariert hat, sehr großzügig mit Bällen versorgt.
Am ersten Abschlag angekommen, zeigten sich bereits die Tücken dieses Platzes, schon die erste Spielbahn ist eher verwinkelt und unübersichtlich, Wasser und Bäume machten den ersten Abschlag nicht leichter.
So setzte sich das dann auch fort, die Reihenfolge der Löcher war für uns nicht immer nachvollziehbar und wirkte eher willkürlich.
Ich kann den Platz nicht besser beschreiben, als es auf der Homepage steht, also zitiere ich diese hier:
Der Platz zeichnet sich durch verschiedene Szenarien mit „altmodischem“ Charme aus, die sich auch in der Modellierungsstruktur der Fairways unterscheiden, so dass man den Eindruck hat, auf drei verschiedenen Plätzen zu spielen.
Dem stimme ich zu, und angesichts der seltsamen Anordnung der Löcher entwickelte sich die Golfrunde zu einem Wandertag. Dennoch durchaus interessante und schöne Spielbahnen machten die Rund dann doch zu einem Erlebnis.
Im Clubhaus angekommen wurde aus den noblen Flair ziemlich schnell Arroganz, denn auf die Frage nach der Speisekarte wurde uns erklärt, die Küche hätte geschlossen. Eine ziemlich seltsame Auffassung, Turnierspieler, welche hungrig nach einer schier endlosen Runde ankamen, zu verwöhnen. Nach einigen massiven Protesten wurde uns dann doch etwas Essbares serviert, wenn auch mit deutlichem Widerwillen. Zum Glück hatten wir vor, den heutigen Abend in einer Pizzeria zu verbringen, also hielt sich unser Ärger in Grenzen.
Also machten wir uns auf den Weg zurück ins Quartier, um uns frisch zu machen, und dann hieß es ab zur Pizzeria.
Was uns dort geboten wurde, entschädigte uns für den Aufwand,. Auf der reichhaltigen Speisekarte fand sich für jeden das Richtige, und so fuhren wir dann alle zufrieden und satt wieder zurück zu unserem Weingut, wo wir noch einen kleinen Schlummertrunk nahmen, ehe wieder Nachtruhe angesagt war.